
Chemische Industrie
Die chemische Industrie ist für viele Branchen Produzent und Anbieter zahlreicher Grund- und Spezialstoffe – und so wichtiger Bestandtteil der Werschöpfungskette.
Erfolgsfaktor Vielfalt
Neben internationalen Konzernen, wie z. B. Dow Chemical, ist die niedersächsische Chemiebranche überwiegend mittelständisch strukturiert. Viele Betriebe haben ihren Sitz in den sechs Kernstandorten: in Stade, Wilhelmshaven, Walsrode, Seelze, Lingen und Goslar. Dort können Dienstleistungen z. B. für Energie und Logistik gemeinsam genutzt werden.
- 10 Mrd. Euro Umsatz
- 63,7% Exportquote
- 24.437 Beschäftigte
- 162 Betriebe
Als Produzent und Anbieter von anorganischen und organischen Grundstoffen über Arzneimittel, Duftstoffe und Aromen, Farben und Lacke, Reinigungs- und Körperpflegemittel, Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel bis hin zu speziellen Beschichtungsstoffen, Spezialkunststoffen sowie einer Vielzahl weiterer Produkte ist die chemische Industrie für viele andere Industriebranchen ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette. Nur etwa 10 Prozent der Chemieprodukte gehen direkt an den Endverbraucher. Größte Kunden sind Kunststoffverarbeiter, Auto-, Verpackungs- und Bauindustrie. Die Chemiebranche ist auch ein wichtiger Abnehmer von Mineralölerzeugnissen, Strom, Gas, Maschinen und logistischen Dienstleistungen.
Netzwerke bündeln Stärken
Im Norden des Landes unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung seit 2012 die Tätigkeit des Vereins ChemCoast e.V. Das zentrale Projekt von ChemCoast ist es, eine Wertschöpfungskette rund um aus Windenergie hergestellten Wasserstoff aufzubauen.

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