

Zeit für ein Battle?
Urban Invention hat das Spielen im öffentlichen Raum neu erfunden. Im Gespräch mit Sandro Engel.
Neue Begegnungen im öffentlichen Raum
Urban Invention hat mit einem spielerischen Ansatz kreative Wege gefunden, im öffentlichen Raum das Lebensgefühl positiv zu verändern.
Sie sind mit einer völlig neuen Idee an den Start gegangen. Beschreiben Sie kurz Ihre Vision.
Unsere Vision ist es, den urbanen Raum wieder als Ort der Begegnung zu verstehen und somit den Fokus mehr auf soziale Kontakte als auf die reine Funktion zu legen.
Wie kamen Sie auf diese ungewöhnliche Idee?
Die Idee, eine Ampel zur Begegnungsstätte zu machen, kam in der Tat selbst beim Warten an der Ampel.
Was lief in der Gründungsphase Ihres Unternehmens besonders gut?
Wir hatten Dank unseres Darstellungsvideos einen viralen Effekt, der uns schnell viele gute Kontakte ermöglichte.
Woran lag das – wer hat Sie maßgeblich dabei unterstützt?
Mit der Situation und unserem Lösungsansatz konnten sich weltweit viele Menschen identifizieren. Somit bekamen wir auch Unterstützung direkt aus der Hochschule (HAWK Hildesheim), in der wir zu diesem Zeitpunkt studierten. Auch die Stadt Hildesheim und das lokale Unternehmen Pengutronix sowie der Taster-Hersteller Langmatz halfen uns daraufhin bei der ersten Umsetzung.
Warum haben Sie Hildesheim als Standort gewählt?
Durch das Studium wohnten wir hier bereits. Hier kennen wir die Strukturen und haben Kontakte, mit denen auch mal schnelle Wege eingeschlagen werden können.
Welchen wichtigsten Rat würden Sie anderen Gründern für die Startphase mitgeben?
Das wichtigste ist, sich von niemandem aufhalten zu lassen. Einfach machen. Dennoch sollte zu Anfang immer genügend Feedback eingeholt werden, um selbst die Chancen und Risiken zu überblicken.
Würden Sie selbst rückblickend etwas anders machen?
Manchmal denken wir, wir hätten noch mehr Risiko eingehen können, um unsere Idee schneller umsetzen zu können. Andererseits sind wir derzeit noch selbstfinanziert und haben somit noch das volle Sagen in unserem Unternehmen. In Sachen Verhandlungen hätte uns Hilfe auch nicht schaden können – in diesem Bereich sollte es in unseren Augen für alle Startups und Gründer mehr Förderung und Unterstützung geben.