Das Land Niedersachsen, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Bauen, Verkehr und Digitalisierung, lobt seit 1996 alle zwei Jahre den Staatspreis für Architektur aus, seit 2002 in Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen. Der Staatspreis für Architektur wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Architektur im Rahmen eines Festakts in Hannover verliehen.
Es ist der Landesregierung ein besonderes Anliegen, baukulturelle Leistungen in Niedersachsen durch vielfältige Unterstützung in breiter Form anzuregen und zu würdigen. Seit inzwischen über zwanzig Jahren gibt die höchste Architekturauszeichnung des Landes einen thematisch fokussierten, hervorragenden Überblick über das aktuelle Baugeschehen im Land. Das Wettbewerbsergebnis und damit die teilnehmenden Projekte werden in Niedersachsen und darüber hinaus mit der breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt, darunter die Internetpräsentation und die Wanderausstellung der ausgezeichneten Arbeiten. Dies schafft ein Qualitätsbewusstsein und hilft, Maßstäbe dafür zu erarbeiten und zu etablieren.
Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2024 zum Thema „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit“
Diese 7 Projekte zeigen beispielhaftes Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit
Jury stellt Engere Wahl zusammen – Preisverleihung am 30. Oktober
Hannover: Am 4. Juni trat die 12-köpfige Jury zum ersten Mal in Hannover zusammen und bewertete die insgesamt 50 zum Thema „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit“ eingereichten Bewerbungen zum diesjährigen Niedersächsischen Staatspreis für Architektur. Unter Vorsitz des Stuttgarter Architekten Wolfgang Mairinger (blocher partners) einigte sich die Jury nach intensiver Diskussion auf sieben Objekte für die Engere Wahl. Diese werden im nächsten Schritt in einer Exkursion vor Ort besichtigt, um dann Nominierungen festzulegen und schließlich das Siegerprojekt zu küren. Die Preisverleihung durch den Niedersächsischen Bauminister Olaf Lies ist für den 30. Oktober 2024 ab 19 Uhr im Großen Festsaal des Alten Rathauses Hannover vorgesehen.
Das ist die engere Wahl zum Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2024 (nach Bewerbungsnummer aufsteigend sortiert):
005 - Bahnhofschule Hildesheim
Bauherrin: Kaiser GmbH + Co. KG Vermietungsgesellschaft, Hannover – Peter Seide. Entwurfsverfasser: Guder Hoffend Architekten, Hannover – Architekt Dipl.-Ing. Stephan Guder. Weitere Beteiligte: Dietze Akustik und Bauphysik, Hildesheim – Guido Dietze / Britta Zeyher Tragwerksplanung, Hildesheim – Britta Zeyher / Gruner Deutschland GmbH, Hamburg – Manuel Tiedemann. Fertigstellung: Januar 2023. Foto: Guder Hoffend Architekten
011 - CIC - Coppenrath Innovation Centre, Osnabrück
Bauherrin: Ringlokschuppen Osnabrück GmbH, Osnabrück – Sarah Wöstmann. Entwurfsverfasser: KRESINGS, Münster – Architekt Kilian Kresing. Weitere Beteiligte: Ing. Büro Fleddermann GmbH, Osnabrück (Tragwerksplanung) / O&P Projektingenieure GmbH, Ibbenbüren (Technische Gebäudeausrüstung) / Hansen + Partner Ingenieure GmbH, Wuppertal (Bauphysik) / Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart (Energetik) / BKK Brechler. Kiküm. Klein GmbH, Warendorf (Brandschutz) / MDL Müller Darms Landschaften, Osnabrück (Freianlagen). Fertigstellung: März 2024. Foto: HGEsch Photography, Hennef.
014 - Studierendenhaus TU Braunschweig
Bauherrin: Technische Universität Braunschweig, Geschäftsbereich 3 – Gebäudemanagement Abtl. 35 – Hochbau, Instandhaltung, 38106 Braun-schweig – Bettina Nöhren. Entwurfsverfasser: Architekten Gustav Düsing & Max Hacke, Berlin. Weitere Beteiligte: knippershelbig GmbH, Stuttgart – Thorsten Helbig (Tragwerksplanung) / iwb Ingenieure Generalplanung GmbH & Co. KG, Braunschweig – Jan Laubach (Baumanagement, Vergabe und Bauleitung) / energydesign braunschweig GmbH, Braunschweig – Thomas Wilken (TGA & Bauphysik). Fertigstellung: Dezember 2022. Foto: Leonhard Clemens
025 - Neubau Rosink Nordhorn
Bauherrin: VR Besitz GmbH & Co.KG, Bentheim – Jan Lucas Veddeler. Entwurfsverfasser: Westphal Architekten BDA, Bremen – Architektin Dipl.-Ing. Frau Birgit Westphal. Weitere Beteiligte: Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH, Nordhorn – Thomas Garritsen (TGA, Tragwerksplanung und Bauphysik) / Anke Deeken Büro für Architektur Stadt- und Freiraumplanung Lichtplanung, Bremen – Anke Deeken (Freiraumplanung) / Böcker Ingenieure GmbH, Gronau – Beate Böcker (Brandschutz). Fertigstellung: September 2023. Ergebnis eines in Niedersachsen registrierten Architektenwettbewerbs Foto: Olaf Mahlstedt
026 - Sartorius Forschungs- und Entwicklungsgebäude, Göttingen
Bauherrin: Sartorius AG, Göttingen – Michael von Darsen. Entwurfsverfasser: Bünemann & Collegen GmbH, Hannover – Architekt Dipl.-Ing. Christian Rathmann, Architekt Dipl.-Ing. Herr Jörg Vaqué, Architektin Dipl.-Ing. Merle Queisner, Architektin Dipl.-Ing. Nicole Francke, Architektin Dipl.-Ing. Sabine Gerlach, Architekt Dipl.-Ing. Benjamin Wagner, Architekt Dipl.-Ing. Eckhard Habermann. Weitere Beteiligte: Architektin Dipl.-Ing. Gunhild Perrey, Hannover / Drewes + Speth Beratende Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft mbB, Hannover – Prof. Dr. -Ing. Martin Speth / EUROLABORS AG, Kassel – Markus Fenner / GREAN GmbH, Garbsen – Serjosha Wulf / Janßen Energieplanung, Hannover – Stefan Janßen. Fertigstellung: November 2023 Foto: Jesse-Marvin Wiebe
028 - Gymnasium Langenhagen
Bauherrin: Stadt Langenhagen – Ramona Mellin. Entwurfsverfasser: gernot schulz : architektur gmbH, Köln – Architekt Dipl.-Ing. Prof. Gernot Schulz, Architekt Dipl.-Ing. André Zweering, Architektin Dipl.-Ing. Annegret Kufferath. Weitere Beteiligte: urbanegestalt PartGmbH, Köln – Johannes Böttger / Ernst2 Architekten AG, Hannover – Andreas Perl. Fertigstellung: Januar 2023. Ergebnis eines in Niedersachsen registrierten Wettbewerbs. Foto: HG Esch
045 - M + P. Das neue Büro, Braunschweig
Bauherrin: Gattermann Immobilien Projekt GmbH, Braunschweig – Klaus Gattermann. Entwurfsverfasser: GÖDDE Architekten, Gifhorn – Architekt Dipl.-Ing. Karl-Heinz Gödde. Weitere Beteiligte: martens+puller Ingenieurgesellschaft mbH, Braunschweig. Fertigstellung: März 2023. Foto: Hanno Keppel
Alle Bewerbungen werden am Tag der Preisverleihung im Alten Rathaus Hannover ausgestellt. Ab Winter 2024/25 werden die Ergebnisse in einer Dokumentation veröffentlicht und in einer Wanderausstellung landesweit zu sehen sein. Voraussichtlicher Ausstellungsauftakt ist in der Landesvertretung Berlin Anfang 2025.
Weitere Informationen zum Verfahren unter www.staatspreis-architektur.de
Die vergangenen Staatspreise finden Sie hier.